samsaja1 - 20/10/2017 um 12:33
Woher kommt diese sogenannte 'Saturnmagie' also die destruktive Kraft in
den Dingen? Wie begegnet man ihr`=? Kann man sie beherrschen, umwandeln und
positiv nutzen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Destruktivit%C3%A4t
Destruktivität (lateinisch destruere „niederreißen“, „zerstören“)
beschreibt die zerstörerische Eigenschaft von Dingen oder Sachlagen bzw.
die zerstörerische Geisteshaltung oder Handlungsweise von Menschen. Sie ist
das Gegenteil von Konstruktivität oder Produktivität.
In seinem Werk Anatomie der menschlichen Destruktivität definierte Erich
Fromm Destruktivität als „bösartige Aggression“ (Zerstörungswut,
Grausamkeit, Mordgier u. ä.) und analysierte sie als eine menschliche
Leidenschaft bzw. Charakterstruktur; gleichzeitig aber auch als einen
Wesenszug, der in kapitalistischen Gesellschaften verstärkt wird. In diesem
Zusammenhang untersuchte er 30 rezente vorindustrielle Kulturen mit
verschiedenen Lebensweisen anhand von ethnographischen Aufzeichnungen auf
ihre konfliktsoziologischen Verhaltensweisen. Er kam dabei zu dem Ergebnis,
dass die „Kriegslust“ mit der Entwicklung der Zivilisation zugenommen habe:
Je mehr verschiedene Dinge der Mensch produziert und besitzt, desto größer
sind Habgier und Neid, die er als zwingende Voraussetzungen für
kriegerische Handlungen auffasste.[1] Fromm stellte in seiner Studie fest,
dass zumindest destruktives Verhalten bei den egalitär organisierten
(unspezialisierten) Jägern und Sammlern viel häufiger fehlte oder viel
geringer ausgeprägt war als bei zivilisierten Gesellschaften. Ursächlich
sind nach seiner Auffassung die soziokulturellen Bedingungen, die er in die
drei Gruppen „Lebensbejahende Gesellschaften“, „Nichtdestruktiv-aggressive
Gesellschaften“ und „Destruktive Gesellschaften“ gliederte[2] (siehe auch:
„Krieg und Frieden“ in vorstaatlichen Gesellschaften).
ich weiß da ist jetzt nur copy und paste aber ich glaube ich sollte mir das
Buch von Erich Fromm kaufen und es studieren ..was denkt ihr so über das
GANZE?
Hephaestos - 20/10/2017 um 12:52
Zitat: | "Ich bin der Geist, der
stets verneint! // Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, //
Ist wert, daß es zugrunde geht; // Drum besser wär's, daß nichts
entstünde. // So ist denn alles, was ihr Sünde, // Zerstörung, kurz das
Böse nennt, // Mein eigentliches Element." |
Und da haben wirs auch schon (Ja, ich weiß, 's ist Faust, 's ist
Christlich) aber ernsthaft: Die Zerstörung ist schon darin angelegt, das
Dinge entstehen. Nur ewiges entsteht (und vergeht) nicht. Wenn ich eine
Sandburg baue, muss ich damit die Gleichmäßigkeit des Sandes "zerstören".
Zitat: | Der exoterische Dionysos
ist ein lustiger, harmloser Gott des Weines, der esoterische Dionysos
dagegen ist ein Gott fundamental ernster Dimension. Er ist das Gegenstück
zum Gott der Unterwelt: Denn wäre es nicht Dionysos, dem sie den Umzug
machen und das Lied singen vom Phallos, sonst ist es ganz schamloses
Treiben. Ein und derselbe aber sind Hades und Dionysos, dem sie toben und
feiern, sagt Heraklit. |
samsaja1 - 20/10/2017 um 14:09
Sind wir also etwas überspitzt gesagt, nichts weiteres als eine
Anomalie(eine Abweichung von der Regel oder von üblichen Strukturen) ?
Warum sind wir nicht ewig? Wer ist ewig und was ist ewig? Kann man ewig
werden oder sind wir es vielleicht und befinden uns wirklich in einem
großen Kreislauf des Lebens und Sterbens nur um wieder zu enstehen, um
Individualität zu erleben....vielleicht
Also ist das 'nicht sein' unser natürlicher Zustand, und wir befinden uns
momentan in einem 'besonderen Zustand' ?
[Editiert am 20/10/2017 um 14:30 von samsaja1]
Hephaestos - 20/10/2017 um 15:20
Ich habe noch nichts "ewiges" kennengelernt. Ich glaube (also, das ist
einfach eine Vermutung) das das einzige, was ewig ist, der Kreislauf
von werden und vergehen ist. Alles wandelt sich, immer.
Seraphine - 20/10/2017 um 15:37
Saturnmagie ist grundsätzlich keine destruktive magische Richtung. Da bist
du auf dem Holzweg.
Saturn und Saturnmagie
Was ist das Besondere?
Was die Saturnmagie von der Magie anderer Planetenkräfte
unterscheidet, ist, die Stellung die Saturn im Kosmos innehat. Er trennt
als
siebte Planetenkraft, vom Mittelpunkt unseres Sonnensystems aus gesehen,
die
transsaturnischen Kräften von den übrigen Planetenlogos. Das heißt, die
Kräfte
des Individuellen/Persönlichen und Gesellschaftlichen, von denen, die im
Horoskop transpersonale Kräfte, das kollektive Unterbewusstsein und
geistige
Prinzipien darstellen.
So befinden sich die Kräfte, die das Individuum und die Gesellschaft
beeinflussen vor ihm (Sonne bis zu Saturn) und die, welche sich eher auf
geistige immaterielle Prinzipien beziehen lassen (Uranus bis Pluto) nach
ihm.
Auf diese Art und Weise wird Saturn zum Hüter der Schwelle. Uranus,
Neptun
und Pluto befinden sich von ihrer Stellung somit außerhalb der Grenze
des
Materiellen (Saturn). Saturn in seiner Funktion als Hüter der Schwelle ist
in
dieser Position Prüfer und Richter, der den Weg zu einer höheren
Initiation,
gegebenenfalls bei Eignung des Initianten, freigeben kann.
Saturn wird, was die traditionelle Astrologie betrifft, als großer
Unglücksbringer
gesehen. Astrologisch betrachtet, steht er für Kummer, Leid, Krankheit,
Sorgen,
Einsamkeit, Entbehrungen, Hemmnisse und Verzögerungen. Er kann als Feind
aller Genussmenschen und Menschen, die zum Sinnlichen veranlagt sind,
betrachtet werden. Spielen, tanzen, feiern, ein leichtes Leben, Genuss,
Musik,
sich gehen lassen und alles Sinnlose ist ihm wesensfremd.
Warum dann Saturn?
Weil Saturn eine Beständigkeit erahnen lässt, die über jeder (wie auch
immer
entwickelten), in Materie inkarnierten, Geist-Seele steht. Eine
Beständigkeit des
Seins, die über die unsrige, oftmals sehr beschränkte und fehlerhafte
materielle
Existenz, hinausgeht. Diese Unbeständigkeit und Eingeschränktheit der
materiellen Existenz wird der Mensch sich jedoch meist nur durch
Restriktionen
bewusst, diese sind in unumgänglichen Umständen wie dem Altern,
Krankheit,
Tod, Schicksalsschlägen und Leid sowie Hindernissen und Deprivation
allgemein zu finden. Diese regen den Menschen zum Denken und zu der
Suche
nach etwas Beständigen an und lassen ihn reifen. Auf diese Weise fördert
Saturn
Erkenntnis und geistige Entwicklung. Saturn holt den Menschen aus seinem
Taumel heraus und konfrontiert ihn mit der Wirklichkeit, der
Vergänglichkeit
materiellen Seins und Leid. Wenn der Mensch diese Lektion begriffen hat,
dann
verschwindet Saturn als Überbringer des Unglücks und wird zu einem
Verbündeten, der Auswirkungen des Karmas tragbar macht und Hilfestellung
leistet auf dem Weg der geistigen Reife und der Suche nach Erkenntnis
und
Wissen.
In der Funktion des Hüters der Schwelle wird Saturn erst denjenigen, der
seine
niederen Neigungen überwunden hat und einen inneren Reinigungsprozess
absolvierte, ungeahnte und umfassende Erkenntnis zu Teil werden lassen.
In der Magie kann Saturn für eigene Weiterentwicklung, dem Erwerb von
Wissen und Weisheit, sowie dem Abbau von karmischen Belastungen zum
Einsatz kommen; in der niederen Magie für Schadenszauber, dem Finden
einer
Arbeitsstelle und der Verwirklichung materieller Anliegen.
Der Magier des Saturns
Ist ein Weisheitssuchender, der sich bewusst dafür entschieden hat durch
Arbeit
und Mühe, seinen Weg zu den Sternen zu finden. Die meisten Menschen sind
in
den Problemen ihres Alltags so verflochten, dass ein saturn-magischer Weg
für
sie nicht gangbar erscheint. Der Saturnmagier muss Opfer bringen um auf
dem
von ihm gewählten Weg weiter fortzuschreiten. Wenn jedoch einen
Menschen,
das Alltägliche und Profane schon so sehr berührt und in Beschlag nimmt,
wie
soll er dann noch auf dem Entwicklungsweg der Saturnmagie Opfer bringen?
Weitere Eigenschaften des Saturnmagiers sind Ernst, Gewissenhaftigkeit,
ein
starker Willen, Schweigsamkeit und Zähigkeit, er befasst sich mit
schwerwiegenden Problemen und tiefgründigen Wissensgebieten und weiß,
dass
Zeit ein kostbares Gut ist, zu kostbar um es mit Sinnlosem und Nutzlosem
zu
vergeuden, deshalb arbeitet er beharrlich an seiner Entwicklung und
vieles
Profane ist seinem Wesen fremd. Er gehört nicht zu den Menschen, die
Fünfe
gerade sein lassen, er ist unbestechlich und nüchtern in seinem Urteil
gegenüber
anderen und sich selbst. In gleicher Weise (nüchtern und unbestechlich)
arbeitet
er an der Entwicklung seiner Selbst, um Selbstbetrug auf dem Pfad der
Erkenntnis auszuschließen. Sein Anliegen ist es die Schwelle, der Saturn
als
Hüter vorsteht, zu passieren und zu den transsaturnischen Kräften zu
gelangen,
um seine geistige Entwicklung zu vervollkommnen.
Das Destruktive in den Dingen ist eher das Resultat dämomischer Einflüsse,
die einer Infektion gleichen. Eine Art Todestrieb-Virus, der seinen Wirt
ins Verderben treibt...
[Editiert am 20/10/2017 um 15:38 von Seraphine]
samsaja1 - 20/10/2017 um 15:54
..........vielen lieben Dank ! <a
Idan - 20/10/2017 um 16:20
Hinduistische Betrachtungsweise:
Die hinduistische Kosmologie betrachtet das gesamte Universum als im
ständigen Wandel begriffefn und diese ständige Veränderung aller Dinge
lässt sich einteilen in "entstehen - bleiben - vergehen". Diese drei Phasen
sind allesamt Ausdruck der göttlichen Kraft "Brahma" und ist personifiziert
in den drei wichtigsten Gottheiten:
entstehen - Brahma
bleiben - Vishnu
vergehen - Shiva
Bei vielen Naturreligionen lässt sich ähnliches feststellen, nicht zuletzt
geht auch die westliche Magie von einem verwandten Ansatz aus:
Osten - Erde - Frühling - Morgen - Entstehen
Süden - Feuer - Sommer - Mittag - Höhepunkt des Seins
Westen - Wasser - Herbst - Abend - Vergehen
Norden - Luft - Winter - Nacht - Nichtsein/Jenseits
Wie Heph schon richtig sagt, bedingen Entstehung und Vergänglichkeit sich
gegenseitig. Ewigkeit gibt es bislang nur in der theoretischen Physik und
letztlich in der Mathematik. Aber die gesamte materielle Existenz ist
bedingt durch Veränderung, durch Entstehen und Vergehen.
Dies zu erkennen und anzunehmen ist wesentlicher Erkenntnisteil des
Buddhismus. Die Hauptursache menschlichen Leidens besteht in der Illusion
oder zumindest in dem Wunsch, die Welt sei konstant, stabil, es gäbe
unvergängliches und Ewigkeit. Zu erkennen und völlig zu akzeptieren, dass
NICHTS, absolut nichts wirklich stabil ist und selbst unser Ego und unser
Selbstbild auf Illusionen beruht, ist der erste und wichtige Schritt zur
Erkenntnis.
Letztendlich drückt sich selbst in den abrahamitischen Religionen die
Sehnsucht nach Stabilität in der Welt von Chaos und Zerstörung aus. Mit der
Vertreibung aus dem Paradies wurden Adam und Eva sterblich (- und
gleichzeitig fruchtbar!). Am Anfang der Menschheitsgeschichte steht das
Einleiten von Sterblichkeit und Vergänglichkeit als Motor für
Fortentwicklung. Und erst am Ende der Zeit wird wieder der Status von
Ewigkeit und Unvergänglichkeit erreicht.
Und damit sind wir bei einem wichtigen Punkt: Ewigkeit bedeutet AUCH, dass
die Dinge unveränderlich sind und sich nicht weiter entwickeln. Ewigkeit
ist ewig gleich, ein einziges Foto, völliger Stillstand.
Zerstörung ist der Preis für die kreative Kraft, neues erschaffen zu
können.
Hephaestos - 21/10/2017 um 08:37
Zitat: | Spielen, tanzen, feiern,
ein leichtes Leben, Genuss, Musik,
sich gehen lassen und alles Sinnlose ist ihm
wesensfremd. |
Macht ihn mir sofort sympathisch.
EDIT: P.S.: Das oben ist ernst gemeint. Ich bin auch so eine Spaßbremse.
[Editiert am 21/10/2017 um 08:40 von Hephaestos]
Seraphine - 21/10/2017 um 15:44
Zitat von Hephaestos, am 21/10/2017 um
08:37 | Zitat: | Spielen, tanzen, feiern,
ein leichtes Leben, Genuss, Musik,
sich gehen lassen und alles Sinnlose ist ihm
wesensfremd. |
Macht ihn mir sofort sympathisch.
EDIT: P.S.: Das oben ist ernst gemeint. Ich bin auch so eine Spaßbremse.
|
Ja, das geht mir auch so... Ich habe nur das Gefühl, dass viele bei solchen
Texten kotzen müssen... Das Seichte ist zwar umso vieles einfacher, aber
leider eben nicht effizienter... Und dann wird es eben doch
problematisch...
samsaja1 - 22/10/2017 um 15:19
Ich war ein Taumler, das Erwach(s)en tut halt einfach weh, man merkt das
alles einfach ganz anders ist als man es sich ausgemalt hat, man passt sein
Weltbild der neu erkannten Realität an..nicht unbedingt ins positive aber
es tut gut mehr sehen/verstehen zu können...vielen Dank für eure
lehrreichen Erkenntnisse ..ich denke ich kann das GANZE nun ein wenig mehr
verstehen oder fühlen..
[Editiert am 22/10/2017 um 18:55 von samsaja1]
Seraphine - 22/10/2017 um 20:06
Das Traurige heutzutage ist, dass die Menschen in der Regel, aber auch
nicht zum Erwachen drängen. Man könnte die höchsten esoterischen
Geheimnisse im Netz veröffentlichen und niemanden würde es
interessieren.
Der Mensch strebt nicht mehr nach etwas Höherem, sondern ist sich in seiner
Selbstgefälligkeit genug.
Ich war letztens bei einem Stammtisch, dort war das Vortragsthema Tarot
gewesen. Der Tarot wurde dort sehr profan behandelt. Die Menschen dort
haben mich nur verwundert. Sie bekundeten ihr großes Interesse für das
Tarot und das der Vortrag ja super interessant gewesen sei. Letzten Endes
ist das Tarot kein besonders geheimes Geheimsystem, mit dem sich jeder
befassen kann. Da es sich bei dem Stammtisch nicht um Jungmagier und
Junghexen handelte, bleibt bei mir die Frage: Warum man sich denn noch
nicht mit dem Tarot befasste, wenn es denn so ein heißes interessantes
Thema ist? Wahrscheinlich, weil tausend andere Dinge wichtiger waren? Waren
diese Dinge denn wirklich wichtiger? Das Ergebnis ist, das Blinde Blinde
führen. Blinde die Futter ausstreuen und Blinde, die das Futter fressen.
Ohne zu wissen, welche Natur und Qualität sich dahinter verbirgt.
Cruihn - 22/10/2017 um 22:42
Ich glaube nicht, dass es die höchsten esoterischen Geheimnisse gibt.
Deswegen ist dein Post etwas verwirrend für mich, oder für dich?
Das Thema Tarot kann durchaus interessant sein, ist halt die Frage wie man
drangeht. Ich bin mit "einfachem" Kartenlegen auch nicht wirklich konform,
aber die Karten können mehr. Hast du mal versucht sie zu bereisen? Bzw.
dich mit dem was "dahinter" liegt zu befassen? Es ist ja trotzdem nur ein
Bild, in dass derjenige der es legt, etwas hineininterpretiert...also
wieder befassen mit dir selbst.
samsaja1 - 22/10/2017 um 23:19
Zitat: | Der Mensch strebt nicht
mehr nach etwas Höherem, sondern ist sich in seiner Selbstgefälligkeit
genug. |
Eher sind wir überfordert mit uns Selbst. Unkonzentriert, zerstreut, für
die es kaum eine Parallele gibt. Man tut vielerlei gleichzeitig. Zu
gleicher Zeit liest man, hört Radio, redet, raucht, ißt und trinkt. Bilder,
Schnaps und Wissen wird zu jederzeit aufgesaugt. Dieser Mangel an
Konzentration kommt auch darin deutlich zum Ausdruck, daß es uns
schwerfällt, mit uns allein zu sein. Stillzusitzen, ohne zu reden, zu
rauchen, zu lesen und zu trinken, ist den meisten Menschen unmöglich. Sie
werden nervös, reden viel ..wenige können wirklich abschalten und in sich
gehen...doch wie heißt es so schön..um deine persönlichen Dämonen zu
bekämpfen musst du in ihre jeweilige Hölle steigen...Idan hat es eigentlich
schon treffend beschrieben..Man muss Erfahrungen/gewonnenes Wissen auch
annehmen und integrieren können..und nicht nur wahrnehmen..durch die
Reizüberflutung sind wir nicht mehr in der Lage dazu oder tun uns relativ
schwer damit die wahre Natur der Dinge in Ruhe zu erkennen..dein Stammtisch
ist unkonzentriert..vielleicht möchten Sie zu viel auf einmal?
@Heph Zitat: | "Ich bin der Geist, der
stets verneint! // Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, // Ist
wert, daß es zugrunde geht; // Drum besser wär's, daß nichts
entstünde. |
Was hälst du davon? Ich bin der Geist, der stets verneint! // Und das mit
Recht; denn alles, was entsteht, // Ist wert,daß es zugrunde geht; //
Drum besser wär's, daß ihr lebt gemäß der Natur?
Die meisten Menschen sind von Natur aus Biophil „Gut ist alles, was dem
Leben dient; böse ist alles, was dem Tod dient. Gut ist die Ehrfurcht vor
dem Leben, alles, was dem Leben, dem Wachstum, der Entfaltung förderlich
ist. Böse ist alles, was das Leben erstickt, einengt und alles, was es
zerstückelt.“ Zugrunde gehen ja! Aber dann mit Würde..
Im Buch Homo Deus habe ich gelesen wie falsch wir heutzutage eigentlich
Leben..beziehungsweise nicht gemäß der Natur..wie soll man sich da noch als
Mensch überhaupt richtig entfalten können?
[Editiert am 23/10/2017 um 01:47 von samsaja1]
Seraphine - 23/10/2017 um 07:41
Zitat: |
Eher sind wir überfordert mit uns Selbst. Unkonzentriert, zerstreut, für
die es kaum eine Parallele gibt. Man tut vielerlei gleichzeitig. Zu
gleicher Zeit liest man, hört Radio, redet, raucht, ißt und trinkt. Bilder,
Schnaps und Wissen wird zu jederzeit aufgesaugt. Dieser Mangel an
Konzentration kommt auch darin deutlich zum Ausdruck, daß es uns
schwerfällt, mit uns allein zu sein. Stillzusitzen, ohne zu reden, zu
rauchen, zu lesen und zu trinken, ist den meisten Menschen unmöglich. Sie
werden nervös, reden viel ..wenige können wirklich abschalten und in sich
gehen...doch wie heißt es so schön..um deine persönlichen Dämonen zu
bekämpfen musst du in ihre jeweilige Hölle steigen...Idan hat es eigentlich
schon treffend beschrieben..Man muss Erfahrungen/gewonnenes Wissen auch
annehmen und integrieren können..und nicht nur wahrnehmen..durch die
Reizüberflutung sind wir nicht mehr in der Lage dazu oder tun uns relativ
schwer damit die wahre Natur der Dinge in Ruhe zu erkennen..dein Stammtisch
ist unkonzentriert..vielleicht möchten Sie zu viel auf einmal?
|
Mit dem, was du beschreibst hast du zwar Recht, jedoch ist es so, dass für
geistige Entwicklung auch Opfer gebracht werden müssen. Die
Geburtstagsfeier des Freundes, ins Kino gehen, das schick Essen gehen mit
Bekannten, der alltägliche Fernsehabend, das Kochstudio zuhause, die
Tageszeitung und vieles, vieles mehr lenken ab vom eigentlichen Weg und die
Menschen geben vor keine Zeit mehr zu haben. Sie opfern sich selbst, aber
sie opfern nicht mehr den Göttern. In irgendeinen Buch, ich habe vergessen
in welchem, da stand der Satz: Opfere Zeit. Den Göttern und der geistigen
Entwicklung muss Zeit geopfert werden, damit der Mensch zur Ruhe kommt. Das
seichte sich gehen lassen ist einfacher, aber muss letztlich doch teuer
bezahlt werden.
@Heph Zitat: | "Ich bin der Geist, der
stets verneint! // Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, // Ist
wert, daß es zugrunde geht; // Drum besser wär's, daß nichts
entstünde. |
Zitat von samsaja1, am 22/10/2017 um
23:19 |
Was hälst du davon? Ich bin der Geist, der stets verneint! // Und das mit
Recht; denn alles, was entsteht, // Ist wert,daß es zugrunde geht; //
Drum besser wär's, daß ihr lebt gemäß der Natur?
Die meisten Menschen sind von Natur aus Biophil „Gut ist alles, was dem
Leben dient; böse ist alles, was dem Tod dient. Gut ist die Ehrfurcht vor
dem Leben, alles, was dem Leben, dem Wachstum, der Entfaltung förderlich
ist. Böse ist alles, was das Leben erstickt, einengt und alles, was es
zerstückelt.“ Zugrunde gehen ja! Aber dann mit Würde..
Im Buch Homo Deus habe ich gelesen wie falsch wir heutzutage eigentlich
Leben..beziehungsweise nicht gemäß der Natur..wie soll man sich da noch als
Mensch überhaupt richtig entfalten können?
|
Zugrunde gehen wird durch Unsterblichkeit ausgeglichen. Unsterblichkeit
erlangt man durch Bewusstsein. Sich als Mensch richtig zu entfalten, ist
schwierig. Denn dies wirft die Frage auf: Was ist der Mensch? Ein Blick
nach Innen ist immer anzuraten....
Aira - 15/5/2018 um 20:47
Ich habe die Saturnenergie nie als destruktiv empfunden.^^
Im Grunde half sie immer nur zum Loslassen von Dingen die eh schon kaputt
waren.
*Der Turm im Tarot*Der auf Gedeih und Verderb Prüfende.
Was seinem schonungslosem Urteil nicht stand hält ,das muss brechen.
In astrologischer Hinsicht kann er sogar "ein hinderlicher" Aspekt
sein.*Wenn mit einer ebenmäßig starken Kraft aspektiert ist,Skorpion
z.B*Dann kann der jenige gut Qualen aushalten ,aber seine Kraft nicht
leben,bis Chronos überwunden ist.
|