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Neophyt  Beiträge: 58 Registriert: 10/10/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/8/2007 um 13:53 |
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Hallo zusammen
Hier in der Schweiz wird eine Initiative eingeleitet:
Aussländer, welche
-Vergewaltigen
-Dealen
-Töten
-Schwere Körperverletzung
"begehen", sollen Ausgeschafft werden. Zurückgeschickt, da wo sie
herkommen.
Es wird mit dem Grund gerechtfertigt, dass über 50 % aller Straftaten in
der Schweiz von Ausländern begehen werden. Daher sollte man sich wehren,
gegen diese Tatsache.
(In Deutschland hat man ja ähnliche, wenn ich mich nicht täusche sogar
schlimmere Ergebnisse)
Was denkt Ihr darüber? Darf man das? Ist das menschlich, human, wie wir
Europäer uns immer so schön nennen? Grenzt das nicht ganz klar an
Rassismus? Ist das nicht Rassismus?
So, zeigt euch, magische Politiker
ps. Hier noch der Link: http://www.typo3start.ch/sites/ausschaffungd/
[Editiert am 6/8/2007 um 14:00 von zweag]
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Ipsissimus   Beiträge: 1619 Registriert: 30/8/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6/8/2007 um 18:07 |
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Warum ein Problem lösen, wenn man es ins Ausland abschieben kann, damit aus
Kleinverbrechern fremdenfeindliche Terroristen werden können, die nun einen
Grund haben, sich für ihre Ausweisung zu rächen ...  ____________________
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Antwort 1 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 23/8/2007 um 13:31 |
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Rassismus ist was anderes, was noch blöderes.
Dieser Abschiebedreck, bei dem einige Leute ihr Heil suchen, ist ein fast
schon klassischer Fall von Symptombehandlung. Es setzt einfach an der
völlig falschen Stelle an und versucht mal wieder, die Probleme möglichst
weit von sich weg zu lokalisieren und dann auch noch von sich
wegzuschieben. Daß dabei nicht die Probleme beseitigt werden, könnte
einigen Leuten klar sein, ist es aber seltsamerweise nicht.
Drogen verkaufen kann man nur, wenn es auch eine Nachfrage gibt. Diese
Erkenntnis führt zwar schon seit Jahren zu solchen Legenden, daß angeblich
böse Dealer (eigentlich müssten die ja "Pusher" heißen, aber wer kennt
schon noch den alten Song von Steppenwolf?) ihre Drogen an kleine Kinder
verschenken um diese dann in die Drogensucht zu führen, aber wenn man mal
nachfragt wo es sowas denn schonmal gegeben hat fehlen wie so oft die
Beweise.
Und wenn eine Gesellschaft die Sexualität unterdrückt und gleichzeitig
überall sexuelle Reize für kommerzielle Zwecke missbraucht, dann darf man
sich nicht wundern, wenn einige Leute durchdrehen. Durch die Unterdrückung
der Sexualität wird aber auch gewährleistet, daß man die Leute, welche
einem näher stehen, vor solch unschicklichen Vorwürfen schützen möchte und
dort eher bereit ist ein Auge zuzudrücken als bei Leuten, die einem fremd
vorkommen.
Zur Zeit geht ja dieser Fall durch die Medien, wo in Mügeln eine Horde von
betrunkenen Idioten ihrem Frust ein Ziel gegeben hat. Nun sind die Leute,
und allen voran die Medien und die Politiker, zutiefst entsetzt, daß sich
da ein rechtes Potential entladen hat. Aber dann schaue man mal in diese
Medien und höre auf diese Politiker: sie warnen vor Terroristen, die in
fernen Ländern ihre Ränke schmieden, sie warnen vor ausländischen
Produktpiraten, die "unsere" Wirtschaft schädigen, sie zeichnen jeden Tag
das Bild vom bösen Ausland und vom überlegenen Innland. Damit aber nicht
genug: das rechte Potential soll ja im Osten der Republik größer sein als
im Westen, die Bösen werden also wieder weit weg lokalisiert, nämlich nicht
im Westen... die da drüben waren es! Daß diese Neonazis nicht das
eigentliche Problem sind wird mal wieder beiseite geschoben: das
eigentliche Problem ist die völlige Normalität rechten Gedankengutes und
die Ächtung von linkem Gedankengut wo immer es zu finden ist. Das Problem
ist, daß den Leuten Meinungen vorgesetzt werden und gleichzeitig die
Meinungen von selbständig denkenden Menschen verlacht werden, daß
Meinungsbildung in westlichen Gesellschaften von oben nach unten durch
selbsternannte Spezialisten geschieht und nicht auf gleicher Ebene
stattfindet.
Abgesehen davon, daß viele Freunde von mir "Ausländer" sind, bezeichne ich
mich seit einer bestimmten Erkenntnis nicht mehr als einen "Deutschen"
(sondern wenn überhaupt lokal begrenzt dann als Rheinländer), und diese
Erkenntnis geht in etwa wie folgt: Nationalstaaten sind entstanden, als
nach den napoleonischen Feldzügen die europäischen Fürsten erstaunt waren,
daß die französischen Soldaten sich ganz ohne Zwang oder Bezahlung
freiwillig in die Schlacht gestürzt haben. Sie kämpften für ihre "Grand
Nation"! Also mussten Nationalstaaten her, ein Nationalgefühl musste in der
Bevölkerung geweckt werden, durch das die Meschen mit gutem Gewissen selbst
zu schlimmsten Untaten bereit waren (und sind). Die Grenzen eines Landes zu
verteidigen heißt doch nichts anderes, als darum zu kämpfen, daß die
Gitterstäbe des Käfigs in dem man sitzt auch schön an Ort und Stelle
bleiben.
Und die Aggression gegen Menschen, die neu im Käfig sind, ist fast schon
normal für diejenigen, die in der Gefangenschaft geboren und an diese
gewöhnt sind. Ob sich diese Aggression jetzt deutlich zeigt wie in Mügeln
oder ob sie sich subtil zeigt wie in diesen Gesetzesentwürfen zur
Abschiebung ist da fast schon egal.
Wie sang es Marylin Manson in "Beautiful People" so schön? "Capitalism has
made it this way, old fashioned fashism will take it away..." oder wie es
der Schwarze Block noch schöner auf den Punkt bringt: "Hinter dem
Faschismus steht das Kapital!"
Hugh, ich habe geschrieben!
E. Leary ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Novize   Beiträge: 14 Registriert: 24/8/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 24/8/2007 um 11:08 |
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Das ist ein zwiespältiges Thema. Vielleicht sollte man es einmal vollkommen
nüchtern betrachten und den Punkt Rassismus außen vor lassen. Man
erkennt
eine gewisse Hilflosigkeit in den Überlegungen der Politik, eine
Was-sollen-wir denn-sonst-tun?-Haltung.
Betrachtet man das Ganze aus einem persönlichen Winkel, steht man vor der
Frage:
Wie behandele ich in meinem Haus einen Gast der sich völlig danebenbenimmt
und
gewaltätige Handlungen ausübt? Wird es zuviel und eine friedliche Lösung
ist nicht
in Sicht, dann schmeißt man den Unruhestifter hinaus. Ich denke, darin ist
der Kern einer solchen politischen Anregung, Ausländer auszuweisen, zu
finden. Ohnedies wächst die Kriminalität immer mehr an. Was soll also mit
Übeltätern getan werden? Die Gefängnisse quillen über - aber ein neues zu
bauen kostet Geld. Psychiatrische Behandlung und die Möglichkeit einer
seelischen Bekehrung sind in einigen Fällen eine Überlegung wert - aber wer
übernimmt die Kosten? Eine Ausweisung scheint sinnvoll. Aus den Augen, aus
dem Sinn. Kümmern wir uns lieber um unsere kriminellen Landsleute - und
hey, wir haben die Verbrechensquote im Land gut um die Hälfte gesenkt, das
macht sich gut bei den nächsten Wahlen.
Was aber ist mit den Familien dieser Übeltäter, wenn Vater, Mutter, Bruder
oder Schwester plötzlich abgeschoben werden? Diese stehen vor der
zweifelhaften freien Wahl mitzugehen?
Vergleicht man die statistischen Zahlen der von Ausländern begangenen
Straftaten in Deutschland sieht es wahrscheinlich ähnlich aus wie in der
Schweiz. Nur sieht der Umgang mit straffälligen Leuten egal ob deutscher
oder ausländischer Natur hier anders aus. Der Trend geht eindeutig zu viel
zu milden Urteilen. Kriminelle kommen auf Kaution frei, kriegen Freigang
auf Bewährung, erhalten lächerlich geringe Strafauflagen. So kann man
natürlich auch dafür sorgen, dass die Gefängnisse nicht überlaufen und die
Staatskosten überschaubar bleiben. Mörder und Vergewaltiger werden mit
einem fürsorglichen Klaps auf den Hintern wieder auf die Allgemeinheit
losgelassen. Aber wehe der Staat wird in irgendeiner Form betrogen, dann
kommt man in den Genuß der Höchststrafe.
Kurz und knapp: Verbrecherische Ausländer auszuweisen hat lediglich einen
kurzen und zweifelhaften Erfolg, Verbrechenslücken werden immer aufgefüllt,
egal von welcher Nationalität.
Und das richtige zu tun liegt stets im Auge eines anderen Betrachters.
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Antwort 3 |
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Zelator   Beiträge: 71 Registriert: 9/3/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 24/8/2007 um 12:15 |
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Zu dem Thema fällt es mir schwer nicht emotional zu denken. Ich wohne in
einer Gegend in der es kaum Ausländer gibt...und deshalb ist diese Gegend
auch sehr beliebt und auch dementsprechend teuer^^.
Ich bin nicht im Ansatz rassistisch, im Gegenteil, habe auch einige
ausländische Freunde die ich sehr schätze. Wenn ich ins Ausland reise bin
ich immer darauf bedacht mich kulturell anzupassen und fremde
Geflogenheiten zu tolerieren und zu respektieren.
Allerdings muß ich feststellen, dass viele Ausländer hier im Umkreis (nicht
alle natürlich) den Sozistaat Deutschland wie er immer so schön bezeichnet
wird, nicht zu schätzen wissen. Zumindest in anderen Stadtteilen (in denen
es genau umgekehrt ist--> fast nur Ausländer) werden die Deutschen
vertrieben, es wird Ihnen gedroht, sie werden eingeschüchtert und es gibt
auch körperliche recht schroffe Angriffe!Ihnen wird klargemacht das
Deutschland nicht mehr den Deutschen gehört. Mhm...ok...
Für mich ist es ganz klar ein Integrationsproblem, wobei ich denke das
Erziehung auch eine ganz große Rolle spielt. Für Gewalttaten die in diesem
Rahmen von Ausländern auf Deutsche verübt werden, würde ich und meine
ausländischen Freunde die sich sehr schämen für diese Verhältnisse, eine
Abschiebung sofort unterschreiben. Wahrscheinlich weil ich sehr emotional
an die Sacher herangehe.
Abgesehen von dieser Tatsache, denn solche kulturellen Kleinkriege sollten
-so hoffe ich- nicht der Regelfall sein, muß ich den anderen Beiträgen hier
zustimmen. Es wird einfach an falscher Stelle angesetzt, aber das ist ja
nichts neues mehr  ____________________ Der Mensch kann nur so sein, wie er sich sieht,
und er kann nur das erlangen,
was er im Geiste sich erlangen sieht.
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Antwort 4 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 24/8/2007 um 14:51 |
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Ein paar Gedanken dazu:
Es ist doch schon längst bekannt, daß sich in Gefängnissen Kriminelle
gegenseitig austauschen. Die Einbrecher lernen Gewalttäter kennen, und wer
Geschäfte macht die der Staat nicht gerne sieht, findet in Gefägnissen die
Geschäftspartner für die Zeit nach der Entlassung.
Deutschland ist per Grundgesetz ein Sozialstaat, das steht in Artikel 20
Absatz 1, also in einem von den beiden Artikeln (1 & 20), welche in ihrer
Grundaussage nicht verändert werden dürfen. Die Leute, die das nicht zu
schätzen wissen sind in der Mehrheit auch die Leute, die genug Geld haben,
um den Sozialstaat nie in Anspruch nehmen zu müssen, also hauptsächlich
reiche Deutsche, denen daran gelegen ist, den Druck auf die "Unterschicht"
zu erhöhen. Mit diesem Druck kommen Immigranten weit besser zurecht, was
dazu führt, daß die sich in der "Unterschicht" befindlichen Deutschen diese
Immigranten aus Missgunst als Druckventil benutzen.
Da es bisher kaum Integrationsmaßnahmen von Seiten deutscher Ureinwohner
gegeben hat, statt dessen die Forderung, daß sich die Immigranten nahtlos
in die Gesellschaft einzufügen haben, also nach Möglichkeit auf ihre
kulturellen Hintergründe verzichten sollen, ist eine gewisse Frustration
seitens der Immigranten nicht verwunderlich. Wer als Imigrant auch nur
Teile seiner Kultur bewahren will, der wird abgestraft, kleingehalten und
zum Leben in Ghettos gezwungen.
Würden sich Integrationsmaßnahmen nicht als kulturelle Einbahnstrasse
erweisen, sondern auch akzeptiert werden, daß neue kulturelle Einflüsse die
doch recht magere deutsche Kultur bereichern können (was beim Futter
funktioniert, siehe Döner, Pizza und Co), dann würde aus der "negativen
Energie", die sich immer wieder in kleinen und größeren Schüben entlädt,
ein positiver Synergieeffekt folgern. Aber wenn schon der geplante Bau
einer Moschee zu Protestwellen führt, dann darf man von Integration
eigentlich nicht ohne Hohn sprechen.
Auf das Abschieben krimineller Einwanderer folgt dann irgendwann (in
Deutschland schon beschlossene Sache) das Abschieben arbeitsloser
Einwanderer. Und schon sind wir wieder fast da, wo Arbeit frei macht... ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Zelator   Beiträge: 71 Registriert: 9/3/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 08:01 |
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Zitat: | Würden sich
Integrationsmaßnahmen nicht als kulturelle Einbahnstrasse erweisen, sondern
auch akzeptiert werden, daß neue kulturelle Einflüsse die doch recht magere
deutsche Kultur bereichern können (was beim Futter funktioniert, siehe
Döner, Pizza und Co), dann würde aus der "negativen Energie", die sich
immer wieder in kleinen und größeren Schüben entlädt, ein positiver
Synergieeffekt folgern. |
Prinzipiell gebe ich Dir da größten teils recht. Aber wo fangen kulturelle
Einflüsse an und wo hören diese auf? Pizza, Döner und Co. sind die leckeren
Seiten fremder Kulturen. Aber betrachten wir doch mal die Kehrseite. Es
gibt auch eine Menge religiöser/kultureller Gewohnheiten fremder Kulturen
die hier einfach nicht geduldet werden dürfen. Und man kann nicht den einen
erlauben sich kulturell hier auszuleben und den anderen nicht.
Wie gesagt, ich habe absolut gar nichts gegen Ausländer (das muß ich immer
wieder betonen ehe man mich falsch versteht.), war sogar mehrere Jahre mit
einem liiert und habe die kulturellen Pflichten und Gewohnheiten teils
miterlebt. Aber es gibt gewisse Dinge die man...ich korrigiere die ich
ethisch/moralisch nicht vertreten würde. ____________________ Der Mensch kann nur so sein, wie er sich sieht,
und er kann nur das erlangen,
was er im Geiste sich erlangen sieht.
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Antwort 6 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 10:30 |
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Da sollte man dort ansetzen, wo wir aus der eigenen religiös-kulturellen
Vergangenheit gelernt haben, was wir selbst mal falsch gemacht haben. Man
sieht ja an den Fehlentwicklungen des Christentums recht deutlich, was
nicht geht: Nordirland, wo sich Anhänger der selben Religion wegen
konfessioneller Unterschiede die Köppe eingehauen haben, Kreationisten, die
wegen engstirniger Bibelauslegung wissenschaftliche Arbeitsweisen
abstreiten, und so weiter.
Andere Kulturen in direkter Nachbarschaft zu respektieren kann dazu führen,
daß man die Eigenheiten der eigenen Kultur besser kennenlernt. Fehlt dieser
Kontakt, kann das auch kulturelle Fehlentwicklungen begünstigen. ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Kandidat   Beiträge: 45 Registriert: 26/5/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 11:43 |
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Sorry, aber ich habe das Gefühl hier wird am Thema vorbei diskutiert.
Eine Abschiebung von Arbeitslosen und "Sozialschmarotzern" steht doch
(zumindest im topic) garnicht zur Debatte.
Ich verstehe die "wehret den Anfängen" - Mentalität und befürworte sie
ausdrücklich. Aber was tut man denn nun mit einem (überführten)
Vergewaltiger, Dealer, Mörder... egal welcher Nationalität?
Bestrafung? Klar! Wie? Knast. Wer bezahlt das? Der Staat (=die
Solidargemeinschaft = ich) geht das nicht billiger? Doch! Wenn wir die
Hälfte aller Dealer, Vergewaltiger, Mörder... loswürden indem wir sie
einfach dorthin schicken wo sie herkommen wäre das ganze auch nur noch halb
so teuer.
Warum müssen wir uns Gedanken über die weiteren Umstände der daranhängenden
Familien machen?
Ist das nicht eher die Aufgabe JEDES Mörders, Vergewaltigers, Dealers...
(und dann auch wieder egal welcher Nationalität?)
Es geht doch nicht um etnische Minderheiten oder Abschiebung von Ausländern
weil die "Greencard" abgelaufen ist, sondern es geht explizit um
Verbrecher...
Gruß vom Luz
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Antwort 8 |
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Studius   Beiträge: 26 Registriert: 27/8/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 13:31 |
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Also ich wurde in Kasachstan geboren und lebe seid ca. 10 Jahren in
Deutschland, also bin ich als Deutsch/Russse ein Ausländer!
Ich fühle mich Deutschland gegenüber VERPFLICHTET es zu unterstützen soweit
es geht. Auch wenn es manchmal nur durch meinen Patriotismus ist.
Um die Kriminalität zu senken sollte man an vielen Punkten gleichzeitig
eingreifen.
z.B. HIPHOP NICHT im TV spielen. Also den HipHop der nur von Gewald
handelt.
Bei solchen kleinigkeiten fängt es an. Die Idole(berühmte Raper) vieler
Jugendlicher prahlen damit, dass sie im Gefängniss waren und dass sie
unmengen an Leuten zusammengeschlagen haben.
Die meisten Ausländer gehören zu Unterschicht und gehen hauptsächlich auf
Hauptschulen und sonstige Schulen für weniger begabte Jugendliche. Diese
hören überwiegend solche Musik..
naja das war nur ein kleines Beispiel.
Ich finde es sehr wohl richtig, diese Menschen abzuschieben. Sie kommen in
ein fremdes Land, welches ihnen viele Möglichkeiten bietet und ein besseres
Leben als das in ihrem Land und was machen diese Menschen? ALLES KAPUTT!
mein bester Freund ist Türke und macht jedes Jahr Urlaub bei seinen
Verwandtten in der Türkei. Er meint, dass wenn sich ein Türke in der Türkei
so benehmen würde, so "hätte er dort nicht lange zu leben". Als er erzählt
hat wie es in Deutschland mit den meisten Türken ist, haben sich seine
Verwandtten für die "deutschen Türken" geschämt!!!!!!!!!!!
So geht es auch meinem Onkel. Er war dieses Jahr wieder bei meinen
Verwandten in Kasachstan und diese haben sich geschämt für die
Deutschrussen.
In Deutschland geht es den Menschen zu gut und sie meinen alles machen zu
können.
Meine Meinung:
Patriotisch für Deutschland!
Gegen Ausländer die wiederholt Straftaten verüben!
Klingt komisch wenn man als Ausländer sowas sagt, aber ich habe begriffen,
dass ich hier ein besseres Leben habe und nutze dieses MIT Gegenleistung!
____________________ Besser INFORMIEREN, als VOREILIG URTEILEN.
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Antwort 9 |
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Adeptus Exemptus   Beiträge: 272 Registriert: 6/6/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 13:52 |
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Das ist irgendwie das gleiche Prinzip wie bei Bettlern die ich auf der
Straße sehe....
Welchem soll ich unterstützen?
Der der im eisigem Wind steht im Winter und seine Arbeitslosen-Zeitungen
verkauft, egal was für Wetter, selbst wenn kaum Menschen draußen
stehen...
er friert sich förmlich für seine Arbeit den *blubb* ab!!
Und die anderen Bettler, mit ihren grün gefärbten Punkterfriesuren (dagegen
habe ich eigentlich nichts- ist mir völlig egal, nur liegen sie breit auf
der Staße und füttern ihren Hund...)
Welchen werde ich unterstützen, natürlich kaufe ich bei diesem Typ
Zeitungen auch wenn ich sie nicht mal lese!!, wichtig ist, das er arbeitet
nichts anderes, und das aus freien Willen!!!, er könnte auch um Geld
betteln wie die anderen...
Genau so verhält es sich mit den Ausländern (Und auch Deutschen- das
braucht man nicht zu verschweigen!)
Wenn sie nicht bereit sind zu arbeiten, dann sind sie Last, und wer
"unterstützt" Last im wahrsten Sinne des Wortes!
Ich meine das nicht rassistisch, am liebsten würde ich genau so eine Sorte
Deutsche rausschmeißen!.
Selbst die Deutschen sind sich oftmls zu socher "unterschicht" Arbeit zu
gut, meinen sie wären was besseres... Und was machen die Chinesen, Japaner?
Diese "Kanaken- wie sie immer beschimpft werden" tuen mehr, als diese Sorte
für unser eigenes Land...
Wer nicht bereit ist für sein Brot und Fleisch zu arbeiten, der raus, und
das gleiche ist es mit der Gewalt (um nicht vom Thema abzuschweifen)! Wenn
egal wer!, nicht zusammen in einer gemeinschaft leben können, dann müssen
sie auch raus...
Wer nicht fähig ist zu arbeiten, dem muss Geld vom Staat zu verfügung
gestellt werden, nicht die die nicht wollen. Denn Arbeit gibts IMMER, gut
vllt nicht i nSpitzenpositionen, aber irgendwer muss den Müll wegfahren
etc.
Und wem das Geld trotzdem nicht zum Leben reicht der sollte unterstütz
werden. (Gibts ja arbeitslosen Geld 2, is schon richtig so...)
Ich stimme Aleister_C zu...
____________________ Wandel der Wahrheit zur Gewissheit
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Antwort 10 |
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Studius   Beiträge: 26 Registriert: 27/8/2007 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 28/8/2007 um 14:38 |
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Ich danke dir libra naraka lucem, nicht nur für deine Zustimmung sondern
auch für den zusätzlichen Inhalt.
Ich schaffe es leider nie alle meine Gedanken in einen Text zusammen zu
fassen.
Aber im Grunde genommen MUSS was gegen die Schmarotzer getan werden und
gegn die GEWALDTÄTIGEN!
____________________ Besser INFORMIEREN, als VOREILIG URTEILEN.
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Antwort 11 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 29/8/2007 um 00:41 |
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Bin ich absolut contra!
Denn Verbote, Zensur und - als letzes Mittel - Abschiebung bezeugen nur die
Hilflosigkeit der Abschiebenden, Verbietenden und Zensierenden. Wer zu
solchen Mitteln greift, der macht sich keine Gedanken um seine Mitmenschen,
also um die gesellschaftlichen Zusammenhänge, und ist also auch nicht in
der Lage, andere Menschen zu verstehen oder sogar die Verhältnisse zu
verbessern. Solche Mittel sind reine Symptombehandlung, verbessern tun sie
nicht das Geringste, im Gegenteil, durch Verbote werden Leute zu
Krimminellen, durch Zensur werden Meinungen und somit auch An- und
Einsichten unterdrückt und können leichter ignoriert werden, und durch
Abschiebung exportiert man nur die selbstgemachten Probleme.
Zitat: | Und wem das Geld
trotzdem nicht zum Leben reicht der sollte unterstütz werden. (Gibts ja
arbeitslosen Geld 2, is schon richtig so...) |
..was erwiesener Maßen dazu führt, das auf lange Sicht immer mehr
Arbeitgeber zu Schmarotzern im ganz großen Stil werden, denn sie können ja
ihren Arbeitnehmern so wenig zahlen, wie sie wollen, der Staat (bzw. die
dann noch verbliebenen Steuerzahler) zahlt ja den Rest.
Wobei es eine interessante Forderung gibt: die Arbeitskraft, die durch
Maschinen ersetzt wurde und somit dem Maschinenbesitzer Geld für Gehälter
spart, sollte durch zusätzliche Abgaben seitens des Maschinenbesitzers
ausgeglichen werden. Das gleicht den gesellschaftlichen Schaden aus, den
solche Industrialisierungsmaßnahmen anrichten. Denn das ist ja ein Teil
dieser hier behandelten Thematik: in den "Industrieländern" gilt
menschliche Arbeitskraft als "zu teuer", sie muss "wegrationalisiert"
werden. Das führt dann zu sozialen Spannungen und zu Armut, die zu
Kriminalität führt. Auch die Verbote von z.B. Drogen (was, nebenbei
bemerkt, eine Form von Bewusstseinskontrolle seitens des Staates ist)
schaffen in gewisser Weise "kriminelle" (oder eher: kriminalisierte)
Arbeitsplätze, also solche, die mit Verboten belegt sind. Paradox ist
angesichts dieses Ersetzens von menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen
jedoch, daß es immer noch eine "Arbeit macht frei"-Mentalität gibt. Man
könnte auch weniger pointiert sagen: eine Bereitschaft, der Gesellschaft
als willige (und notwendiger Weise irgendwann billige) Arbeitskraft zu
dienen (Erinnert mich an einen bestimmten Teil von Liber AL vel Legis, II,
57...).
Angesichts der Art und Weise, wie durch die Industrienationen die
sogenannten Schwellenländer, Entwicklungsländer und die Länder der "Vierten
Welt" kleingehalten werden und die dort zu findenden Resourcen fast
ausschließlich von den Industrienationen verwertet werden, ist es
eigentlich "kriminell" oder asozial, wenn diese Industrienationen die
Menschen, die sich nicht ihrer gesellschaftlichen Ordnung unterwerfen
wollen, einfach in die Länder abschieben die eh' kleingehalten werden.
Menschen sind keine Papiertaschentücher! ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Administrator   Beiträge: 2900 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 29/8/2007 um 07:23 |
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Nur 2 kleine anmerkungen:
viele von ausländern begangene delikte können nur von diesen begangen
werden. beispielsweise delikte, die sich auf meldepflicht,
aufenthaltsgenehmigungen etc. beziehen. weshalb man kriminelle, die nicht
in D geboren sind, anders behandeln sollte als deutsche, ist mir nicht
klar. obwohl es bestimmt mal spassig wäre, irgendwelche dummglatzen wegen
ihrer delikte in die türkei, den irak oder den sudan abzuschieben. unsinn.
für verbrecher gibts gefangnisse, fertig.
viele der obdachlosen kriegen eben kein harz4. warum? weil sie das gar
nicht hinkriegen. warum? weil etwa 60 - 80 % der obdachlosen psychisch
krank sind, ob das nun depressionen, schizophrenie, paranoia oder der ganz
"normale" alkoholismus sind.
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 13 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 29/8/2007 um 13:38 |
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Wär witzig, geht aber wegen dem GG nicht permanent. Aber vielleicht kommt
"Wild Wheeling" Wolfgang mal auf die Idee, da eine Art Austauschprogramm
anzuregen... Glatze haut Türken, ab in den türkischen Knast damit. ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Kandidat   Beiträge: 45 Registriert: 26/5/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 29/8/2007 um 14:30 |
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@Eliphas Leary: Diese Art von Täterschutz verstehe ich nicht. Beim Dealen
gehe ich ja noch (teilweise) mit und bin auch ein Vertreter der "legalize
it"-Fraktion. Allerdings ist ein staatlich kontrollierter Drogenkonsum wie
z.B. in Holland sicher auch nicht nach deinem Geschmack? Also völlige
Freigabe und der Markt soll sich selbst regulieren? Klappt beim Alkohol ja
ganz fantastisch! (Stichwort alcopops)  Und die Alkoholabhängigen sind was? Schlecht
informiert? Von der Gesellschaft zum Süchtigen gemacht worden? Oder doch
von der Werbung? Also Drogen im freien Markt aber ohne Werbung? Also doch
wieder staatlich reglementiert? Und wo ziehst du die Grenzen? Gras? Pappen?
Koks? Schore? Ab wann wird eine Droge so "gefährlich", das du meinst deine
Kinder vor dem Kontakt mit dem Zeug schützen zu müssen?
Aber lassen wir das Thema Drogen, es ist viel zu Unübersichtlich und hat zu
viele Facetten um da zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen.
Mord und Vergewaltigung sind da schon "einfacher". Beides sind (da sind wir
uns wohl alle einig) schwere Verbrechen, die bestraft werden müssen. Und
ehrlich gesagt ist es mir chiceegal aus welchem (kulurellen Hinter-)Grund
jemand zum Vergewaltiger wird. Ein Verbot ist hier imo also absolut
gerechtfertigt selbst wenn es eine "reine Symptombehandlung" ist, die die
"Hilflosigkeit der Verbietenden" bezeugt. Mord und Vergewaltigung steht man
(und das auch nicht erst mit dem aktuellen politischen System, sondern über
tausende von Jahren in JEDEM Zeitalter) immer hilflos gegenüber und
verbietet es mangels anderer Lösungsmöglichkeiten. Du schreibst: Zitat: | durch Verbote werden
Leute zu Krimminellen, |
Dem widerspreche ich!
Niemand vergewaltigt oder mordet WEIL es verboten ist, sondern obwohl!
Und deine Gesellschaftskritik in allen Ehren aber versuch dich doch mal als
selbständiger Unternehmer. Sicher gibt es die "Bonzen" und "Heuschrecken"
die das System schröpfen und melken wo immer sie können. Aber die gibt es
auf der "anderen Seite" eben auch. Die "Arbeitsunwilligen" und
Schwarzarbeiter, die "Sozialschmarotzer". Und auf der Strecke bleiben die
ehrlichen, die redlichen, die "kleinen". Ob Arbeiter oder Unternehmer
spielt dabei garkeine Rolle (Denn der "kleine Handwerker um die Ecke"
kämpft genauso um seine Existenz wie seine Mitarbeiter.) Fleiß,
Ehrlichkeit, Pünktlichkeit sind Tugenden die heute nur noch von anderen
gefordert werden, dabei ist Geiz auch noch geil und Deutschland ist sowieso
eine "Servicewüste". Zitat: | ..was erwiesener Maßen dazu führt, das auf lange Sicht immer
mehr Arbeitgeber zu Schmarotzern im ganz großen Stil werden, denn sie
können ja ihren Arbeitnehmern so wenig zahlen, wie sie wollen, der Staat
(bzw. die dann noch verbliebenen Steuerzahler) zahlt ja den
Rest. |
Das ist reine Polemik. Schließlich gibt es
Tarifverträge, Gewerkschaften, Arbeitnehmervertretungen, Mindestlöhne,
Ausbildungsverordnungen... Sicher, wir leben hier in einer
(Wohlstands-)Gesellschaft, die nicht nur höchste Löhne zahlt sondern
gleichzeitig eine umfassende soziale Absicherung bietet, freie
Meinungsäusserung erlaubt, freie Wahlen ermöglicht und und und.
Das eine solche Gesellschaft auch durch Gesetze zusammengehalten und
geschützt werden muss versteht sich, das dabei auch (viele) Fehler
passieren ist menschlich und das Gesetze nicht immer allen gerecht werden
können, liegt in der Natur der Sache.
Einige grundsätzliche Regelungen gehören allerdings nunmal dazu: Dazu
gehört der Schutz des Individuums und seiner Würde. (Auch hier stimmen wir
ja durchaus überein) Aber was ist mit dem Schutz und der Würde der OPFER
von Verbrechen? Wo ist das Problem jedem Menschen eine Chance zu geben von
unserer Gesellschaft zu partizipieren? Von mir aus! Aber was, wenn sich
jemand nicht an die bestehenden Regeln und Gesetze hält? Wenn jemand im
"gelobten Land" sich als nicht willens erweist, sich an die Regeln zu halten? Lasse ich
ihn dann "gesiebte gelobte Luft" atmen und stelle ihm einen "gelobten
Knast" oder schmeiß ich ihn nicht doch lieber raus?
Wir, die wir frei sind zu reisen wohin wir wollen und (zumindest in Europa)
uns unseren Wohnsitz frei suchen können, haben ja die freie Wahl (solange
wir uns den Regeln entsprechend verhalten) warum also jammern wir und
bleiben trotzdem? Warum heulen wir rum (und das sogar über die Sorgen von
Verbrechern, deren freie Entscheidung es war ein Verbrechen zu verüben) und
haben doch die Freiheit zu gehen?
Weil es uns hier gut geht.
Und es möchte das das so bleibt:
Der Luz
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Antwort 15 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 30/8/2007 um 12:53 |
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Thema Drogenfreigabe ist ein anderes Thema und würde den Rahmen sprengen.
Nur so viel: "Just Say No!" bevormundet die Bürger, welchen ansonsten
suggeriert wird sie seien mündig, das Timothy Leary'sche "Just Say Know!"
unterstreicht die Mündigkeit.
Zitat von luzullus, am 29/8/2007 um
14:30 | Zitat: | ..was erwiesener Maßen
dazu führt, das auf lange Sicht immer mehr Arbeitgeber zu Schmarotzern im
ganz großen Stil werden, denn sie können ja ihren Arbeitnehmern so wenig
zahlen, wie sie wollen, der Staat (bzw. die dann noch verbliebenen
Steuerzahler) zahlt ja den Rest. |
Das ist reine
Polemik. Schließlich gibt es Tarifverträge, Gewerkschaften,
Arbeitnehmervertretungen, Mindestlöhne, Ausbildungsverordnungen... Sicher,
wir leben hier in einer (Wohlstands-)Gesellschaft, die nicht nur höchste
Löhne zahlt sondern gleichzeitig eine umfassende soziale Absicherung
bietet, freie Meinungsäusserung erlaubt, freie Wahlen ermöglicht und und
und. |
Was ich da anspreche betrifft nicht nur die
Heuschrecken und Bonzen, sondern gehört mittlerweile zur Normalität, siehe
Frontal 21 vom 28/8/07 oder Report (Mainz) vom 27/8/07. Tarifverträge
werden durch den Einsatz bzw. das Dazwischenschalten von Zeitarbeitsfirmen
einfach umgangen. Zudem gibt's genug Berufe, in denen keine Tarifverträge
gelten, mal ganz abgesehen von den "Christlichen Gewerkschaften", die trotz
unbekannter, aber wohl sehr geringer Mitgliedszahl in einigen Bereichen
vollkommen gültige Tarifverträge zu Dumpinglöhnen ausgehandelt haben, die
von Arbeitgeberseite dann auch fleißig zitiert werden. Abgesehen davon
gab's in den letzten Jahren immer wieder Tarifverhandlungen, in denen die
Belegschaften mit fadenscheinigen Argumenten und platten Drohungen sogar
dazu gebracht wurden, Lohnminderungen hinzunehmen und ähnliches.
(Thema "freie Meinungsäußerung": gibt's eigentlich auch nicht. Man darf nur
die Meinungen äußern, die erlaubt sind. Prominentes Beispiel ist Xavier
Naidoo, dem eine Geldstrafe angedroht wurde sollte er noch einmal in der
Öffentlichkeit sagen, daß er Haschisch im Gegensatz zu Alkohol für die
bessere und vernünftigere Droge hält. aber Meinungsfreiheit ist erstrecht
ein anderes Thema.)
Aleister_C hat da oben deutlich gemacht, daß Imigranten nur in den
seltensten Fällen als Kriminelle nach Europa kommen: Zitat: | mein bester Freund ist
Türke und macht jedes Jahr Urlaub bei seinen Verwandtten in der Türkei. Er
meint, dass wenn sich ein Türke in der Türkei so benehmen würde, so "hätte
er dort nicht lange zu leben". Als er erzählt hat wie es in Deutschland mit
den meisten Türken ist, haben sich seine Verwandtten für die "deutschen
Türken" geschämt!!!!!!!!!!!
So geht es auch meinem Onkel. Er war dieses Jahr wieder bei meinen
Verwandten in Kasachstan und diese haben sich geschämt für die
Deutschrussen. |
Das legt nah, daß diese Menschen
erst hier in die Kriminalität getrieben werden. Dies geschieht freilich
nicht offen und so, daß es jeder sofort nachvollziehen kann. Es ist einfach
eine Frage, welche Chance man den Menschen läßt! Dazu schrieb Aleister_C
auch etwas: Zitat: | Die meisten Ausländer gehören zu Unterschicht und gehen
hauptsächlich auf Hauptschulen und sonstige Schulen für weniger begabte
Jugendliche. |
Der Vater eines Freundes von mir
kam vor fast 30 Jahren aus Syrien hierher und war dort Chirurg. Als solcher
(kurdischer Chirurg mit Ausbildung in Syrien) fand er in Deutschland keine
Anstellung, also ist er jetzt im Dönergeschäft. Mir selbst ist es mal
passiert, daß ich in der Nähe des bonner Hauptbahnhofes von einem Typen
gefragt wurde "Bist Du Russe?" was aber bedeuten sollte "Verkaufst Du
Drogen oder weißt Du wo ich welche bekommen kann?"
Es ist diese tief in den Köpfen steckende Einbildung, daß Menschen mit
dunkler Hautfarbe oder "fremden" körperlichen Merkmalen "schlechtere
Menschen" sind, die dazu führen, daß solche Menschen dann in die
Kriminalität getrieben werden. Man könnte fast schon von einer
Erwartungshaltung sprechen, die wenn sie sich erfüllt zu einem Hochgefühl
der Recht(s)haberei führt. Daß viele der in Deutschland so an den Rand der
Gesellschaft getriebenen Menschen die in diesem Land geborenen Nachfahren
von Imigranten sind, also zur zweiten oder dritten in diesem Land geborenen
Generation gehören, macht das noch deutlicher.
(Sehr schön zum Thema passt eines der ersten deutschsprachigen Hip-Hop
Lider, "Fremd im eigenen Land" von Advanced
Chemistry, das zwar mittlerweile sechzehn Jahre alt, aber noch immer
brandaktuell ist.)
Und das ist es was ich meinte mit "Menschen sind keine
Papiertaschentücher!": wenn man erst den eigenen, selbstproduzierten Frust
an anderen Menschen ausläßt, und das nur aufgrund ihres Aussehens, und dann
meint diese Menschen einfach vor die Tür setzen zu dürfen, dann missbraucht
man diese Menschen als Objekte.
Wenn Du mal Zeit hast, dann les Dir die "Chymische Hochzeit des Christian
Rosencreutz" durch, achte dabei besonders auf den Traum mit dem Turm, den
Fr. CRC vor Antritt seiner Reise träumt. Ist zwar fast vierhundert Jahre
alt, aber genauso aktuell wie das Lied von AC.
[Editiert am 30/8/2007 um 12:56 von Eliphas Leary]
____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Kandidat   Beiträge: 45 Registriert: 26/5/2005 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31/8/2007 um 17:13 |
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Zitat von Eliphas Leary, am 30/8/2007 um
12:53 | wenn man erst den eigenen,
selbstproduzierten Frust an anderen Menschen ausläßt, und das nur aufgrund
ihres Aussehens, und dann meint diese Menschen einfach vor die Tür setzen
zu dürfen, dann missbraucht man diese Menschen als Objekte.
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Das was du da sagst ist für mich eine Art "invertierter Rassismus".
Genausowenig wie ein Mensch aufgrund seiner Herkunft, Hautfarbe oder
Religion schlechter ist als ein "anderer", ist er aus demselben Grund
besser.
Wie gesagt: Es geht mir nicht um das "crash-kid", den Ladendieb oder
Automatenknacker. Hier hast du sicher nicht unrecht mit der Aussage, in
dieser Gesellschaft muss in Sachen Integration noch einiges getan werden
(übrigens nicht nur beim Thema "Ausländer" sondern auch bei anderen
Minderheiten wie Ostdeutsche, Frauen, Behinderte, Esoterikfreaks und so
weiter  ) aber Mord und Vergewaltigung sind da nicht
eingeschlossen! Wenn sich schwere Verbrechen mit der Herkunft oder dem
"psychischen Druck durch mangelhafte Integration" erklären und
entschuldigen liessen, wäre das doch ein Persilschein für JEDE Minderheit.
Nach dem Motto: "Ok, ich habe die Frau umgebracht aber ich bin doch im
Taubenzüchterverein, ich darf das." Diese Art von Moral finde ich mehr als
zweifelhaft...
Gruß vom Luz
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Antwort 17 |
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Ipsissimus   Beiträge: 1439 Registriert: 12/10/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2/9/2007 um 13:03 |
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Es geht mir nicht darum, irgendjemanden zu entschudigen. Die Vorstellung,
es gäbe unschuldige, also an einem Prozess unbeteiligte Menschen, gehört
nicht zu meiner Philosophie.
Abgesehen davon und um explizit auf die Mörder und Vergewaltiger
einzugehen: Was ist wohl bei solchen Verbrechen abschreckender bzw.
effektiver: die Täter im Land der Tat zu verurteilen und zu bestrafen, also
in den Knast zu packen, oder ist es effektiver die Täter abzuschieben, so
daß sie im schlimmsten Fall (Zielland der Ausweisung kooperiert nur
unzureichend und sieht seinerseis von Bestrafung ab) nach wenigen Wochen
wieder einwandern können (zur Not auch per Drückerkolonne als illlegaler
Einwanderer)?
Denn eine Abschiebung mag den Zuschauern gefallen, die Täter werden nur
darüber lachen... ____________________ "Der größte Trick den der Teufel jemals abgezogen hat war es, die Leute
glauben zu machen er sei am Kreuz für ihre Sünden gestorben..."
Eliphas Leary's kleine Videoserie über Magie...
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Administrator   Beiträge: 2900 Registriert: 23/1/2005 Status: Offline
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erstellt am: 3/9/2007 um 08:58 |
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Meiner meinung nach gehören verbrecher als "verbrecher" bestraft -
und nicht als "ausländische verbrecher", "katholische
verbrecher" oder "verbrecher, die nur ein ohr haben".
____________________ any sufficiently analyzed magic is indistinguishable from science
∵ indagator ∴ insolitus
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Antwort 19 |
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Magister Templi   Beiträge: 324 Registriert: 24/3/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2/10/2007 um 12:38 |
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Antwort 20 |
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Neophyt   Beiträge: 60 Registriert: 19/11/2006 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2/10/2007 um 19:12 |
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erinner das Hüte abschiessen noch jemand an moorhuhnjagt?
Nebenbei erinnert sich wer an das Spiel mit dem PipiprügelPrinzen?
War ähnlich stupide aber wenn ma nschnell war konnte man gewinnen,
irgendwann waren alle Fotografen weg.
Hier scheint mir aber das man nicht gewinnen kann irgendwann werdens in
jedem spiel einfach zu viele/ zu schnelle.
Also ich finde die Partei weist einen drauf hin das man die Ausländer nicht
aufhalten kann. Das Pack aufhalten kann nur die SVP. - DAS ist doch die
botschaft oder?
____________________ Jedes Verbrechen beginnt damit das man Menschen wie Dinge behandelt.
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Antwort 21 |
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Kandidat   Beiträge: 30 Registriert: 20/2/2005 Status: Offline
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erstellt am: 4/10/2007 um 16:46 |
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mein senf: ICH GLAUB ES KLINGELT!
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Antwort 22 |
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