Nein, man muss nicht ERST glauben, damit Magie funktionieren kann. Im
Gegenteil muss man gerade bei der Magie sehr kritisch und skeptisch sein,
denn gerade in den weiten der "Esoterik" gibt es sehr viele Spinner und
Scharlatane. Im übrigen findest du auf magischen Foren durchaus auch
Akademiker, die mit Skepsis und analytischem Verstand an die Magie heran
gehen.
Allerdings ist es schon vonnöten, zumindest von der "Möglichkeit" der Magie
auszugehen, ehe man damit arbeitet. Das hat aber nichts mit der Magie
selbst zu tun, in der Psychologie nenn man das den "Rosenthal-Effekt" oder
auch "Pygmalion-Effekt":
Wenn ich von Anfang an davon ausgehe, dass etwas nicht funktioniert, bzw.
nicht funktionieren KANN, blockiere ich jedes Experiment und meine eigene
Wahrnehmung zu dem Experiment und manipuliere mich selber so, dass die
Ergebnisse meine ursprüngliche Erwartungshaltung erfüllen. In der Esoterik
kann man diesen Effekt auch zusammen fassen mit dem Sprichwort "Man sieht
nur das, was man sehen will".
Wenn man wirklich mit Magie arbeiten will, muss man zumindest offen für die
Möglichkeit sein, dass sie funktionieren KANN, nur durch die offene
Einstellung verhindert man, dass man sich selber manipuliert.
s. dazu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosenthal-Effekt
[Editiert am 18/8/2006 von Idan]
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